Inkontinenz in der Schwangerschaft

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Inkontinenz in der Schwangerschaft

Ungewollter Harnverlust: Häufiger als gedacht

Eine Blasenschwäche bei Frauen ist nicht nur nach der Geburt besonders häufig, sondern tritt oft schon während der Schwangerschaft auf. Leichte Formen von ungewolltem Harnverlust sind in dieser Zeit keine Seltenheit.

Ursachen für Blasenschwäche in der Schwangerschaft

Veränderte Hormonlage – Schwangerschaftshormone

Diese Hormone sorgen vorbereitend auf die Geburt dafür, dass das Gewebe sowie Sehnen und Bänder weicher und lockerer werden. Dies betrifft auch den Beckenboden, der dadurch schwächer wird und leichter nachgibt.

Vermehrte Urinproduktion – Bessere Durchblutung der Nieren

In der Schwangerschaft sind die Nieren stärker durchblutet und produzieren mehr Urin. Schwangere müssen deshalb oft schon zu Beginn der Schwangerschaft deutlich häufiger auf die Toilette.

Körperliche Veränderungen – Wachstum der Gebärmutter

Mit zunehmender Schwangerschaft wächst die Gebärmutter und das Gewicht des Kindes nimmt zu. Dieser Druck auf die Blase kann dazu führen, dass diese vor allem bei leichten Belastungen im Bauchraum nicht mehr standhalten kann.

Unterschied: Schwangerschaftsinkontinenz oder Fruchtwasser?

Wenn der Slip plötzlich nass wird, machen sich viele Schwangere Sorgen, dass vielleicht die Fruchtblase geplatzt sein könnte und Fruchtwasser austritt. Um sicher unterscheiden zu können, ob es sich bei der ausgetretenen Flüssigkeit um Fruchtwasser oder Urin handelt, können folgende Merkmale helfen:

Geruch

Urin: Hat einen typischen, eher stechenden Geruch.
Fruchtwasser: Riecht eher süßlich.

Farbe

Urin: Hat eine leicht gelbliche Farbe.
Fruchtwasser: Ist leicht rosa gefärbt.

Kontrollierbarkeit

Urin: Lässt sich in der Regel durch Anspannen des Beckenbodens anhalten oder zumindest bremsen.
Fruchtwasser: Geht völlig unkontrolliert ab und lässt sich auch durch Anspannen des Beckenbodens nicht stoppen.

Fazit

Blasenschwäche in der Schwangerschaft ist ein häufiges und normales Phänomen, bedingt durch hormonelle Veränderungen und die körperlichen Anpassungen während dieser Zeit. Wichtig ist, die Unterschiede zwischen Urin und Fruchtwasser zu kennen, um gegebenenfalls medizinische Hilfe in Anspruch nehmen zu können. Regelmäßige Übungen zur Stärkung des Beckenbodens können helfen, die Blasenkontrolle zu verbessern und den ungewollten Harnverlust zu reduzieren.

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